Am 4. März stimmen wir im Kanton Bern darüber ab, ob die Lehrpläne künftig durch das kantonale Parlament genehmigt werden müssen oder je nachdem auch durch eine Volksabstimmung. Die Vorlage aus dem rechts-konservativen Lager torpediert damit den neuen deutschschweizer Lehrplan 21. Unter dem Blickwinkel der Nichtdiskriminierung von homo, bi und trans Menschen ist es wichtig, dass der Lehrplan 21 ohne zusätzliche Stolpersteine so rasch als möglich in allen Kantonen eingeführt wird.
Homo, bi und trans Menschen gbit es in allen politischen Lagern. Trotzdem - oder gerade deshalb - gibt es politische Geschäfte, bei denen unser Verein aus LGBT-Sicht eine klare Position haben muss. Die AG Politik empfiehlt deshalb in einer
Stellungnahme ein klares NEIN zu dieser Vorlage.
Der Lehrplan 21 leistet in der Schule einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Feindlichkeiten gegenüber LGBT. Der Lehrplan gibt unter anderem vor, dass sich Schüler*innen vor dem Übertritt in die Sekundarstufe im Fachbereich Natur, Mensch und Gesellschaft mit dem Thema «sexuelle Orientierung» auseinandersetzen müssen. Das Thema «Geschlechterrollen» wird gegen Ende des Kindergartens und am Anfang der Primarschule aufgegriffen. Zu den fächerübergreifenden Themen gehören auch «Gender und Gleichstellung».