CVP will nochmals über ihre homophobe Initiative abstimmen lassen

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Die CVP reichte in acht Kan­to­nen eine Abstim­mungs­beschw­erde ein. Sie ver­langt eine Wieder­hol­ung der Abstim­mung vom Feb­ru­ar 2016 zur Volksini­tia­tive «Für Ehe und Fam­i­lie — gegen die Heiratsstrafe».

Der Bun­desrat hat vor ein paar Tagen eine gravierende Fehlin­for­ma­tion im dama­li­gen Abstim­mungskampf einge­s­tanden: Statt 80’000 seien tat­säch­lich 454’000 Ehep­aare von der Heiratsstrafe betrof­fen. Die CVP ist nun der Mei­n­ung, dass die Abstim­mung «ohne diese skan­dalöse Fehlin­for­ma­tion» erfol­gre­ich gewe­sen wäre.

Allerd­ings ver­drängt die CVP dabei, dass das Haupt­mo­tiv für ein Nein für Stim­menden die im Ini­tia­tiv­text fest­geschriebene Ehede­f­i­n­i­tion «Mann/Frau» war. Nun liegt der Ver­dacht nahe, dass sich hin­ter der Beschw­erde in Wirk­lichkeit ein erneuter Angriff auf die Ehe für alle ver­birgt.

Die CVP würde — da ist sich Pink Cross auf Face­book sich­er — auch bei ein­er neuen Abstim­mung keinen Erfolg haben — denn eine rück­ständi­ge Ehede­f­i­n­i­tion bleibt auch mit neuen Zahlen rück­ständig. Co-Präsi­dent Michel Rudin heute Abend in der Tagess­chau: «Eine solche Ehede­f­i­n­i­tion ist gesellschaft­spoli­tisch ein­fach über­holt».