
20. Februar 2016, 19:10 Uhr, der «harte Kern» der Arbeitsgruppe Politik ist endlich vollzählig. Zehn Augen starren gebannt auf Politschwester und HAB-Projektleiter Daniel Frey. Was jetzt wohl kommen mag?
Trotz Vorstellungsrunde am Kickoff der AG Politik am 1. Februar und Separieren in einen harten, aktiv agierenden und einen weichen, auf Abruf handelnden Kern, wissen wir noch zu wenig voneinander: Eine Frau und fünf Männer, Polit-Neulinge und alte Füchse, bis zu 40 Jahre Altersunterschied, unterschiedliche Coming-out und translesbischwule Lebensverständnis; Uns allen ist gemeinsam, dass wir noch nicht vollständig gleichgestellt und akzeptiert sind und dass wir, auch angesichts der fatalen Entwicklung in den USA (Trump), etwas für uns und unsere Community machen wollen.
Daniel erzählt uns darauf von bisherigen, uns alle sehr beeindruckenden Taten der HAB, von Flyern in den Fahrzeugen von Bernmobil, Erstausgabe des GayWest-Festivals, Migrationsarbeit, usw.
Sodann versuchen wir unser Aktionsfeld abzugrenzen, mögliche Partner und Unterstützer zu benennen, Zielorganisationen und unsere Gegner zu benennen. Eindeutig und klar halten wir fest, dass unsere Arbeit politisch neutral sein soll, dass wir keiner Partei folgen, uns aber auch von keiner Partei vereinnahmen lassen.
Endlich nach über 90 Minuten wenden wir uns unserem Kernthema zu, diskutieren die von Daniel zusammengestellten mögliche Aktivitäten und Schwerpunkte. Aber auch wir Grünschnäbel haben Ideen, was gemacht werden könnte.
Uns steht viel Arbeit bevor. Wir dürfen uns aber nicht erdrücken lassen, sondern wollen ein Thema ums andere angehen. Nach der Diskussion von Administrativem, E‑Mail, Treff-Kadenz beschliessen wir die Sitzung nach knapp zwei Stunden und gehen gemeinsam zu einem Feierabenddrink.
Christoph Hirsch für die AG Politik