Der Traum vom Regenbogenhaus Zürich wird Realität

Ein zen­tral gele­gen­er Ort für Les­ben, Schwule, Bisex­uelle, trans Men­schen und queer lebende Men­schen — zum Informieren, für Beratung und Ver­anstal­tun­gen und als gemein­sames Dach ver­schieden­er LGBTQ-Organ­i­sa­tio­nen: Der Traum vom Regen­bo­gen­haus in Zürich wird Real­ität. Der Vor­stand des erst im Juni gegrün­de­ten Vere­ins «Regen­bo­gen­haus Zürich» unterze­ich­neten einen Ver­trag mit der Genossen­schaft Kalk­bre­ite über Miet­flächen im Pro­jekt «Zoll­haus».

Das Zoll­haus entste­ht ent­lang der Gleise mit­ten im pulsieren­den Quarti­er rund um die Langstrasse­nun­ter­führung. Mit einem vielfälti­gen Rau­mange­bot für Wohnen, Arbeit­en, Kul­tur und Gemein­schaft entste­ht im Zoll­haus ein lebendi­ger Ort, der den Bedürfnis­sen des Quartiers entspricht und neue Visio­nen des Zusam­men­lebens umset­zt. Im Spät­som­mer 2020 soll es bezugs­fer­tig sein.

Ulla Blume aus dem Vor­stand des Vere­ins Regen­bo­gen­haus: «Wir freuen uns sehr, dass wir den Ver­trag unterze­ich­net haben. Die Konzep­tion des Zoll­haus­es bietet uns Gestal­tungsmöglichkeit­en, die es in der­art zen­traler Lage zu einem für uns erschwinglichen Preis in Zürich nicht gibt. Das ist eine unglaubliche Chance, der LGBTQ-Com­mu­ni­ty mehr Sicht­barkeit zu ver­schaf­fen und Men­schen, die sich über LGBTQ-The­men informieren wollen, eine zen­trale Anlauf­stelle zu bieten.»

Auch die Genossen­schaft Kalk­bre­ite freut sich auf das Regen­bo­gen­haus: «Unsere Wohn- und Gewerbe­sied­lun­gen haben zum Ziel zahlbaren Wohn­raum zu sich­ern und über das Nebeneinan­der von Wohnen, Arbeit­en und Kul­tur, Oasen der sozialen Ver­net­zung zu schaf­fen. Bar­ri­ere­frei­heit als Hal­tung ist auf allen Ebe­nen gefragt, baulich genau­so wie in den Köpfen», so Nina Schnei­der, Pro­jek­tlei­t­erin Zoll­haus. Finanziert wird das Regen­bo­gen­haus durch Mit­glieder­beiträge, Unter­stützungs­beiträge der LGBTQ-Organ­i­sa­tio­nen und Spenden.

In der Stadt Zürich erfährt das Pro­jekt bre­ite poli­tis­che Unter­stützung. Stadt­präsi­dentin Corine Mauch: «Die Sicht­bar­ma­chung von Anliegen gesellschaftlich­er Min­der­heit­en ist wichtig. Wir freuen uns über diese pri­vate Ini­tia­tive, die einen Ort der Begeg­nung mit­ten in der Stadt Zürich schafft.»