Die Milchjugend lanciert eine Community-App

Ein­fach rasch mit einem Raum­schiff weg fliegen in eine queere Welt: Die «Milch­strasse» soll ein Uni­ver­sum voller junger Queers wer­den. Hier kön­nen sie sich ken­nen­ler­nen, ver­net­zen und aus­tauschen.

Die verord­neten Mass­nah­men im Kampf gegen das Coro­n­avirus bedeuten für viele Queers, keinen Zugang mehr zu ihren sicheren Räu­men zu haben. Viele kön­nen zuhause nicht sich selb­st sein, sind unge­outet und abgeschnit­ten von jenen Men­schen, die sie ver­ste­hen. Ger­ade für junge Men­schen sind Onlin­eräume zen­tral, um sich – auch vor einem Com­ing-out – zu ver­net­zen und eine unter­stützende Gemein­schaft zu find­en. Kathrin Meng, Geschäfts­führerin der Milchju­gend meint: «Es zeigt sich mehr denn je, dass es eine sichere Com­mu­ni­ty-Plat­tform im Netz braucht, wo sich queere Jugendliche untere­inan­der ver­net­zen kön­nen.». Die App erlaubt beispiel­sweise Einzelchats und Grup­pendiskus­sio­nen. Es kann ein Pro­fil angelegt wer­den und eine Agen­da informiert über Ver­anstal­tun­gen für LGBTQ-Jugendliche in der Schweiz.

Und das liebe Geld?

Eine Betaver­sion ist bere­its fer­tig. «Wir arbeit­en mit Hochdruck an den let­zten tech­nis­chen Hür­den, um die App bere­it zu machen», so Philipp Manser, Vor­standsmit­glied der Milchju­gend. Neben den Entwick­lungskosten seien auch der Betrieb und die Wartung ein­er solchen Infra­struk­tur aufwändig. Ein Crowd­fund­ing ermöglicht der Milchju­gend, die App für eine grössere Zahl an User*innen bere­it zu machen.

Damit die Milchju­gend wenig­stens im Netz die Früh­lings­ge­füh­le ausleben kann, empfehle ich doch wärm­stens, etwas Geld zu spenden. Zum Crowd­fund­ing geht es hier.