Die binäre Geschlechtsdefinition «Mann/Frau» ist heute nicht mehr zeitgemäss. «Für die inter* Community wäre ein neutraler Geschlechtseintrag bei Neugeborenen extrem wichtig», schreibt Urs in seinem Blog auf QueerUp. Der Druck von geschlechtsanpassenden Operationen um innerhalb von 72 Stunden einen Geschlechtseintrag in die Geburtsurkunde vornehmen zu können würde wegfallen.

Im Oktober 2017 entschied in Deutschland das Bundesverfassungsgericht, dass bei standesamtlichen Einträgen neben «männlich” und «weiblich” ein dritter Geschlechtereintrag möglich sein muss — alles andere ist diskriminierend. «Zwar lässt sich gesellschaftliche Akzeptanz nicht allein durch einen Gerichtsbeschluss erreichen, aber dies ist ein Schritt in die richtige Richtung», kommentierten die Entscheidung betroffene Menschen nicht nur in Deutschland.
Der Beschluss des Bundesverfassungsgerichts verleihe zudem der oft schlecht informierten und ideologisch vergifteten Debatte über das Geschlecht Klarheit und Ernsthaftigkeit. Es ist Zeit, dass offen über etwas gesprochen, was es schon seit der Antike gibt: die geschlechtliche Uneindeutigkeit. Hermaphroditos ist in der griechischen Mythologie die Figur, deren Körper sowohl männliche als auch weibliche Geschlechtsmerkmale aufweist.
Auf dem Weg zu einem dritten Geschlecht im Personenstandsregister
Die binäre Geschlechtsdefinition «Mann/Frau» ist heute nicht mehr zeitgemäss. Die Basler Nationalrätin Sibel Arslan hat deshalb am 13. Dezember 2017 ein entsprechendes Postulat eingereicht. Im März wurde das Postulat im Nationalrat noch bekämpft und die Debatte daraufhin verschoben. Nun hat es geklappt: Eine Mehrheit hat dem Postulat zugestimmt. …weiter…
Revision des ZGB: Änderung des Geschlechts im Personenstandsregister
Der Bundesrat schlägt vor, die Änderung des amtlichen Geschlechts gesetzlich zu regeln und zu vereinfachen. Noch bis Ende September läuft die Vernehmlassung zum Vorentwurf dieser Revision des ZGB – und die Politgruppe der HAB hat daran teilgenommen. …weiter…
Weiblein oder Männlein? Oder die Frage nach dem Geschlecht
Vor rund fünf Jahre wagte Bea Knecht, die Gründerin des Streamingsdienstes Zattoo, die Transition. Die Medien interessierten sich für ihre Geschichte – viel wurde geschrieben. «StreamingQueen» nannte sie etwa die schweizerische Weltwoche keck. Und die deutsche TAZ titelte bewundernd: «Die weiss aber, was sie will». …weiter…
Trans Menschen sollen Geschlecht und Vornamen unbürokratisch ändern können
Der Bundesrat schlägt explizit vor, bei einem rein binären System, der Begrenzung auf die zwei amtlichen Geschlechter «weiblich» und «männlich» zu bleiben. Für Menschen, die sich in diesen gängigen Geschlechterkategorien nicht wiederfinden – was etwa die Hälfte aller trans Menschen ist –, gäbe es damit weiterhin keine rechtliche Anerkennung. …weiter…
Nationalrat hat entschieden und verschoben!
Heute hat der Nationalrat bei drei für unsere Community spannenden Geschäfte entschieden. Behandelt wurden zwei Postulate und eine Interpellation betreffend Inter* Menschen und einem «dritten Geschlechtseintrag». …weiter…
Eine «Klatsche für die inter* Community»
Mitte Dezember hatte die SP-Nationalrätin Rebecca Ana Ruiz unter dem Titel «Intersexuelle Personen. Kinderschutz, Statistiken und Informationen für das medizinische Personal und die Eltern» eine Interpellationeingereicht. Vor ein paar Tagen hat der Bundesrat nun darauf geantwortet – und damit inter* Menschen heftig vor den Kopf gestossen. …weiter…
Interpellation: «Intersexuelle Personen»
Die SP-Nationalrätin begründet ihre Interpellation damit, dass jedes Jahr in der Schweiz «20 bis 100 Kinder mit Varianten der Geschlechtsentwicklung zur Welt kommen». Diese werden entweder bei der Geburt bemerkt, «was zur Folge hat, dass ein interdisziplinäres Team das Geschlecht des Kindes bestimmt». …weiter…
Drittes Geschlecht im Personenstandsregister
Die binäre Geschlechtsdefinition «Mann/Frau» ist heute nicht mehr zeitgemäss. Die Basler Nationalrätin Sibel Arslan hat deshalb am 13. Dezember 2017 ein entsprechendes Postulat eingereicht. …weiter…