Anfang April 2017 haben wir erfahren, dass in der russischen Teilrepublik Tschetschenien Menschen wegen Homosexualität oder angeblicher Homosexualität von Sicherheitskräften verhaftet, gefoltert und getötet werden. Dabei wird von den tschetschenischen Behörden die Verfolgung abgestritten oder sogar gerechtfertigt.

In einem Brief an Aussenminister Didier Burkhalter hat die AG Politik im Namen der HAB die Verfolgung von Schwulen, Lesben und trans* Menschen und die Rechtfertigung von Gewalt scharf verurteilt. Zudem haben wir den Bundesrat ermutigt, Russland aufzufordern, in Tschetschenien für LBGT eine menschenwürdige Ordnung zu schaffen.
Während einer Ansprache an der Solidaritätskundgebung am 13. April auf dem Berner Waisenhausplatz betonte Daniel Frey im Namen der HAB, dass es nicht sein darf, «dass die Nichtexistenz von trans und homosexuellen Menschen durch die Ermordung dieser bewiesen wird». Zudem äusserte er die Hoffnung, «dass die äusserst brutale Gewalt von Sicherheitskräften in Tschetschenien gegen LGBT nicht auf andere russische Teilrepubliken oder Russland selber überschwappt».
Geflohen und trotzdem weiterverfolgt
M. ist 29, Tschetschene und schwul. Nach ständiger Gewalt und Übergriffen floh er nach Deutschland. Doch auch hier jagen ihn seine Landsleute, die ihn verprügeln, verhöhnen und bedrohen. …weiter…
Tschetschenien: «Sie sagten, dass ich kein Mensch bin, dass ich ein Nichts bin»
Das russische LGBT Network hat soeben einen Bericht zur Verfolgung von schwulen Männern in Tschetschenien vorgelegt. Der Bericht trägt den Titel: «Sie sagten, dass ich kein Mensch bin, dass ich ein Nichts bin». …weiter…
Diese Männer sind «Teufel»
In seiner Antwort auf den Offenen Brief der HAB bestätigt Bundesrat und EDA-Chef Didier Burkhalter, dass in der Schweiz eine Verfolgung aufgrund der sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität zur «Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft» führen kann. In einem TV-Interview mit dem amerikanischen Sender HBO nimmt der Präsident Ramsan Kadyrow der russischen Teilrepublik Tschetschenien kein Blatt vor den Mund: Schwule sind «Teufel». …weiter…
Unrecht in Tschetschenien
Gemäss Angaben der LGBT-Bürgerrechtsbewegung allout.org haben in der russischen Teilrepublik Tschetschenien die Behörden wiederum mit der Verfolgung und Verhaftung von schwulen Männern begonnen. Dabei bezieht sich allout.org auf Hinweise der russischen Organisation «LGBT Network». …weiter…
Tschetschenien: Opfer sind noch immer in Gefahr
Mitte April haben sich viele Menschen in vielen Städten versammelt — auch wir hier in Bern — um Solidarität mit den in der russischen Teilrepublik Tschetschenien von Sicherheitskräften verfolgten, verhafteten, brutal misshandelten und sogar ermordeten schwulen Männern zu zeigen. Höchste Zeit also, unseren Fokus wiedermal in Richtung Tschetschenien zu richten. …weiter…
In Russland «Fake News»
Als «Fake News» abgetan werden die schrecklichen Berichte aus Tschetschenien weiterhin in Russland (als russische Teilrepublik gelten in Tschetschenien die russischen Gesetz). So beeilen sich die russischen Behörden immer wieder zu betonen, dass es «keine verlässlichen Informationen über Probleme in diesem Bereich gebe». …weiter…
Protest gegen die Schwulen-Jagd in Tschetschenien auf dem Waisenhausplatz in Bern
Gestern Abend haben sich auf dem Waisenhausplatz in Bern knapp 200 Menschen versammelt, um Solidarität mit den in Tschetschenien von Sicherheitskräften verfolgten, verhafteten, brutal misshandelten und sogar ermordeten schwulen Männern zu zeigen. …weiter…
Aufruf zum Protest
Protest gegen die Verhaftungen, Folterungen und Morde an unseren schwulen Freunden in Tschetschenien:
Donnerstag 13. April, 19.00 Uhr, Waisenhausplatz Bern. …weiter…
Solidaritätsmarsch und Kundgebung zur aktuellen Lage in Tschetschenien in Berlin
Die Menschenrechtsinitiative «ENOUGH is ENOUGH!», das «Aktionsbündnis gegen Homophobie e.V.» und «QUARTEERA e.V.» riefen heute in Berlin zum Solidaritätsmarsch auf. …weiter…
#freethechechengays
Seit einer Woche müssen wir laufend Schreckensmeldungen aus der russischen Teilrepublik Tschetschenien zur Kenntnis nehmen. So berichtete die Zeitung «Novaya Gazeta» anfangs Woche von «Elektroschocks und Stangenhieben» und veröffentlichte auch Bilder eines misshandelten Mannes nach seiner Freilassung. …weiter…
Hetzjagd in Tschetschenien
Offener Brief an Bundesrat Didier Burkhalter, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten EDA. …weiter…
Tschetschenien: «Die Menschen verschwinden»
In einem Interview mit «Echo Kaukasus» hat der zum russischen LGBT-Netzwerk gehörende queere Aktivist Igor Koschetkow die schrecklichen Meldungen von über 100 Verschleppten und mehreren getöteten Personen in Tschetschenien bestätigt. …weiter…
Offenbar über 100 Schwule in Tschetschenien von Sicherheitskräften verschleppt
Nach Meldungen von Queer.de unter Berufung der russischen Zeitung «Novaya Gazeta» sollen in Tschetschenien über 100 Menschen wegen angeblicher Homosexualität von Sicherheitskräften verhaftet und gefoltert worden sein. Mindestens drei Personen seien dabei getötet worden. …weiter…