#eheauchfüruns: Feministischer Knutsch-Protest

Mit ein­er Küss-Aktion demon­stri­erte die Les­benor­gan­i­sa­tion Schweiz LOS in Zürich für eine fem­i­nis­tis­che Ehe für alle.

Mit Liebe gegen Diskri­m­inierung: Über 70 Men­schen haben am Fre­itagabend küssend und umar­mend gegen die aktuelle «Ehe für alle»-Vorlage demon­stri­ert. Am soge­nan­nten «Kiss-in» der LOS wurde darauf aufmerk­sam gemacht, dass die vor ein­er Woche veröf­fentlichte «Ehe für alle»-Kernvorlage der Recht­skom­mis­sion wed­er den Zugang zu Fortpflanzungsmedi­zin (also Samen­spenden) noch die Angle­ichung der Witwen­renten bein­hal­tet. Damit wür­den genau diejeni­gen The­men aussen vor gelassen, die mehrheitlich les­bis­che, bisex­uelle und queere Frauen beträfen. Gemein­sam mit den schweizweit grössten LGBT-Ver­bän­den fordert die LOS deshalb, dass die «Ehe für alle» inklu­sive Zugang zu Fortpflanzungsmedi­zin und Witwen­rente behan­delt wird.

Am Kiss-in nahm auch Promi­nenz teil: Tamynique, also das Mod­el­paar Tama­ra Glauser und Dominique Rinderknecht, knutscht­en eben­falls für eine fem­i­nis­tis­che Ehe für alle. Par­al­lel zur Küss-Aktion lancierten die Ver­anstal­terin­nen eine Peti­tion, um schweizweit auf die Ungerechtigkeit aufmerk­sam zu machen.

Anna Rosen­wass­er, Geschäft­slei­t­erin der LOS, in ihrer Ansprache:

Die Ehe ist erst dann für alle, wenn wirk­lich alle diskri­m­inieren­den Geset­ze geän­dert wer­den. Wir wollen eine Ehe auch für uns!