Entdeckungsreise ins «Queerreich»

Bild: NMBE/ Rodriguez

Die Son­der­ausstel­lung «Queer – Vielfalt ist unsere Natur» des Naturhis­torischen Muse­ums Bern gibt Ein­blick in die Vielfalt der Geschlechter und sex­uellen Aus­rich­tung bei Tieren und Men­schen.

Die Ausstel­lung – sie dauert bis am 10. April 2022 – span­nt den Bogen zwis­chen Natur und Kul­tur, zwis­chen biol­o­gis­chen Erken­nt­nis­sen und aktuellen gesellschaftlichen Debat­ten. Auch wenn wir die Beze­ich­nung «queer» für Men­schen nutzen, ist in der Tier­welt ausseror­dentlich viel Queer­ness zu find­en. Und auch das Geschlecht des Men­schen ist nicht so ein­deutig, wie wir oft ver­muten: Weib­lich und männlich sind keine fes­ten Kat­e­gorien, son­dern eher zwei Pole, zwis­chen denen ein Spek­trum beste­ht. Mit dem wach­senden Bewusst­sein für die Vielfalt in der Natur gewin­nt auch die gesellschaftliche Vielfalt an Aufmerk­samkeit. Wir befind­en uns mit­ten in einem gesellschaftlichen Wan­del, dieser aktiviert gle­ichzeit­ig kreative Kräfte und Wider­stände.

Vielfalt — in der Natur ist nichts normal

Die Ausstel­lung «Queer – Vielfalt ist unsere Natur» schickt die Besuchen­den auf eine Ent­deck­ungsreise ins «Queer­re­ich», eine Welt, die die bunte Fülle in Natur und Gesellschaft aufzeigt, die beim The­ma Geschlecht und Sex­u­al­ität zu find­en ist. Eine Expe­di­tion, bei der die Besuchen­den auch ihre eigene Iden­tität erforschen.

Alle Besuchen­den kom­men mit ihrem eige­nen Ruck­sack an Vor­wis­sen und Mei­n­un­gen in die Ausstel­lung – manche bewe­gen sich in der Queer-Szene, andere wis­sen nicht genau, was «queer» über­haupt bedeutet. Dieser Kluft ver­sucht die Ausstel­lung gerecht zu wer­den, indem sie sich als Ange­bot ver­ste­ht: ein Ange­bot, den eige­nen Ruck­sack mit neuen Fund­stück­en an Wis­sen und Erken­nt­nis­sen zu füllen.

Die Ausstel­lung ist als abstrahierte Land­schaft konzip­iert, in der sich die Besuchen­den frei bewe­gen und ihre Ent­deck­un­gen machen sollen. Die Land­schaft teilt sich in vier Zonen auf, die mit unter­schiedlichen Boden­far­ben markiert sind. In einem Intro-Film wer­den die Besuchen­den für das bevorste­hende Aben­teuer gebrieft. Als Aus­rüs­tung erhal­ten sie ein Expe­di­tion­sheft. Das Heft dient der Ori­en­tierung und doku­men­tiert die eigene per­sön­liche Expe­di­tion. An mehreren Sta­tio­nen und mit einem Frage­bo­gen erkun­den die Besuchen­den ihre eigene Iden­tität.

Gemäss ein­er Medi­en­mit­teilung