«Es ist okay, anders zu sein»

GENDERS* ist die erste Serie rund um das Thema Trans*

Sebas­t­ian, Marc, Lucas, Philipp, Dominik und Johan­na — so heis­sen die Haupt­darsteller von GENDERS*, der ersten deutschen Web­serie rund um das The­ma Trans* und geschlechtliche Vielfalt.

In fünf Fol­gen erzählt die Serie typ­is­che Geschicht­en auf dem Weg von trans* Jugendlichen: die Suche nach der eige­nen geschlechtlichen Iden­tität, das Com­ing-out bei den Eltern, die Nich­takzep­tanz und das Mis­gen­dern (dem falsch Geschlecht zuge­ord­net zu wer­den) im All­t­ag, der Her­aus­forderung der Part­ner­suche und das Com­ing-out als trans* in Beziehun­gen. Aber auch Trig­gerthe­men wie selb­stver­let­zen­des Ver­hal­ten oder über­grif­fige Sprache in Dat­ing-Apps spart die Serie nicht aus.

Trotz dieser oft neg­a­tiv beset­zten The­men soll die Serie Mut machen. «Die Botschaft lautet: Es ist okay, zu sein, wie man ist. Es ist okay, anders zu sein. Es ist okay, sich nicht sich­er zu sein, wer man ist», sagt Moritz. Er hat­te gemein­sam mit Sam die Idee zur Serie.

Die Sehn­sucht nach Sicht­barkeit ist gross: «Wir fan­den, dass noch nicht genug trans* The­men in den Medi­en vorkom­men und es vor allem an Geschicht­en fehlt, die trans* Men­schen über sich selb­st erzählen», sagt Samuel Kreb­ber. Das soll GENDERS* ändern. Die Serie kommt aus der trans* Com­mu­ni­ty selb­st und erzählt Begeben­heit­en, die sich in vie­len Biografien trans* Jugendlich­er wiederfind­en.

Zudem war es den jun­gen Machern*innen der Serie wichtig, dass alle trans* Charak­tere auch von trans* Per­so­n­en selb­st gespielt wer­den. Damit set­zen sie einen Gegen­punkt zu anderen Fil­men, in denen trans* Rollen oft mit cis-geschlechtlichen Darstellern*innen beset­zt sind. Sie erhof­fen sie sich dadurch mehr Echtheit und Iden­ti­fika­tion mit den Rollen. Diese entste­ht auch dadurch, dass die GENDERS*-Darsteller*innen in kurzen Video­por­traits einen Ein­blick in ihr Leben gewähren:

Das Unwis­sen über trans* The­men ist noch gross: «GENDERS* richtet sich an andere trans* Per­so­n­en selb­st, die sich hof­fentlich darin wieder­erken­nen kön­nen, aber auch Men­schen, die nicht trans* sind und dadurch ein wenig aufgek­lärt wer­den kön­nen», sagt Sam. Dieser Anspruch galt auch für das Team von Jugendlichen, welch­es die Serie über mehrere Monate real­isiert hat. Trans* und cis Jugendliche arbeit­eten zusam­men und lern­ten voneinan­der. «Ich habe viel über das The­ma gel­ernt, weil ich vorher keine Men­schen per­sön­lich kan­nte, die trans*, inter oder non-bina­ry sind. Das war für mich sehr span­nend und schön, diese Men­schen ken­nen­zuler­nen», sagt Hen­ning aus dem Team.