Fussballfans gemeinsam gegen Homophobie

Ger­ade bis zur 15. Spielminute hing die Zaun­fahne der Ini­tia­tive «Fans gemein­sam gegen Homo­pho­bie» am ver­gan­gen Dien­stag anlässlich des U21-Spiels Schweiz gegen Deutsch­land in der «Tis­sot-Are­na» in Biel — ehe sie von Sicher­heitsmi­tar­bei­t­en­den ent­fer­nt wurde, da das Schweiz­er Radio und Fernse­hen Ban­ner mit poli­tis­chem Inhalt ver­bi­ete.

Wie die Ini­tia­tive «Fans gemein­sam gegen Homo­pho­bie» in ein­er Medi­en­mit­teilung schreibt, habe «im Gegen­satz zu anderen Ver­bän­den, vie­len Fans, Kur­ven und Vere­inen der Schweiz­erische Fuss­bal­lver­band offen­bar Nach­holbe­darf was das The­ma Homo­sex­u­al­ität und Homo­pho­bie im Fuss­ball ange­he». Jeden­falls habe der Fuss­ball­weltver­band FIFA die The­matik unter anderem in den «Good Prac­tice Guide zu Vielfalt und Antidiskri­m­inierung» aufgenom­men und sich ein entsch­iedenes Vorge­hen gegen Homo­pho­bie zum Ziel geset­zt.

Update

Nach Angaben der Ini­tia­tive «Fans gemein­sam gegen Homo­pho­bie» haben die Ver­ant­wortlichen des Schweiz­erischen Fuss­bal­lver­ban­des und des Schweiz­er Radio und Fernse­hen die Sach­lage nochmals abgek­lärt: Es sei inzwis­chen klar, «dass nicht das Schweiz­er Radio und Fernse­hen vor Ort inter­ve­niert habe». Die erfol­gte «Recht­fer­ti­gung sei die Folge eines inter­nen Missver­ständ­niss­es» gewe­sen.

Auch der Schweiz­erische Fuss­bal­lver­band sieht das Ver­bot der Zaun­fahne als Folge unglück­lich­er Umstände. Die Auf­forderung zum Abhän­gen «ent­stand aus Über­raschung und ein­er Fehlein­schätzung über dessen Botschaft».