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Eine musikalische Lesung über Freundschaft und Toleranz

David Friedli und Gino Carigiet erzählen im Rahmen des «warmen mai 2021» in einer musikalischen Lesung über ihren Werdegang, die Entstehung ihres ersten Kinderbuchs und die Verknüpfung mehrerer Sprachen und Kunstsparten. Dazu spielen sie Stücke aus der dazugehörigen musikalischen Suite «Giugiu & Roro» eine Geschichte über Toleranz, Freundschaft.

Der 25-jährige Musiker David Friedli wollte sich schon lange als Buchautor versuchen. Sein erstes Buch «Giugiu & Roro» – zweisprachig auf Deutsch und Rätoromanisch und liebevoll illustriert vom Künstler Martin Oesch – erschien Ende Oktober 2020.

Donnerstag, 27. Mai 2021, 20.00 Uhr
Villa Bernau, Seftigenstrasse 243, 3084 Wabern

Mit Apéro-Bar ab 18.00 Uhr, eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich.

Die Villa Bernau ist über Schottersteine (durch Parkanlage) erreichbar. Der Zugang zu den Räumlichkeiten im Parterre des Hauptgebäudes ist über eine Rampe möglich. Ein WC für behinderte Menschen ist vorhanden. Der Dachstock des Chalets (Nebengebäude) ist über einen Treppenlift erreichbar. Hier gibt es kein WC für behinderte Menschen. Es gibt in der Nähe der Villa Bernau keine Parkplätze. Die Haltestelle der Tramlinie 9 ist etwa zwei Minuten entfernt (Niederflurtrams mit Klapprampe).

«Anderssein ist nicht schlimm, sondern schön!»

David Friedli wuchs mit zwei Müttern auf. «Das war für mich wunderschön», sagt er. Dass dies bei anderen Leuten nicht gut angekommen ist, konnte er nie verstehen. «In meiner Kindheit litt ich extrem darunter, dass ich aufgrund der Sexualität meiner Eltern, deren Glaube und politische Einstellung stark gemobbt, ausgeschlossen, gehänselt und verprügelt wurde.» Seine Familie sei ein Opfer von Intoleranz gewesen und das habe ihn stark geprägt.

Auch bei seinen vielen (homosexuellen) Freunde habe David Friedli feststellen müssen, dass diese die gleiche Art von Mobbing erleben und erlebten. Rassismus, Homophobie, Sexismus und Verurteilung aufgrund der Konfession mache ihn immer noch traurig und wütend. «Ich bin dies wirklich satt und es reicht mir einfach nicht mehr, selbst nicht so zu sein.» Er wolle unbedingt etwas dagegen tun. «Doch wie erreiche ich Menschen?».

Das Herz von David Friedli schlägt für die Musik und die Kunst. Und durch seine Kunst möchte er auch die Menschen erreichen – zum Nachdenken anregen und auch berühren. Eine Herzensangelegenheit ist sicher sein Projekt «Giugiu & Roro», an dem er über zwei Jahre gearbeitet hat.

Erzählt wird die Geschichte über Toleranz und Freundschaft so, dass sie für Kinder verständlich und nachvollziehbar ist, aber auch für Erwachsene jeglichen Alters aktuell und von Interesse sind. «Giugiu & Roro» diente David Friedli als Inspiration für eine Sammlung Kinderlieder in allen vier Landessprachen. Wer das Buch kauft, kann die Noten dazu gratis herunterladen, damit die Lieder beispielsweise in der Schule ober auch zuhause gesungen werden können. «Schön wäre natürlich, wenn eine Schulklasse oder ein Chor «Giugio & Roro» als Konzert oder gar als Musical auf die Bühne bringen würde», hofft David Friedli.

In der Villa Bernau tritt David Friedli zusammen mit seinem besten Freund und musikalischem Partner Gino Carigiet auf. Der Rätoromane ist schwul und stiess wegen seiner sexuellen Orientierung schon oft auf Intoleranz. Die beiden Musiker haben sich während des Studiums an der Hochschule der Künste Bern kennengelernt. Seit 2016 sind sie als «DUS» unterwegs und machen rätoromanische Musik.

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