
Am 4. November 2020 findet in Bern eine von der Fachstelle Migration der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn zum Thema «Herausforderung Flüchtlingsarbeit: Die Situation von LGBTI-Asylsuchenden in der Schweiz» organisierte Tagung statt.
Schätzungen gehen davon aus, dass weltweit vier bis sechs Prozent aller Asylgesuche aufgrund der sexuellen Orientierung und/oder der Geschlechtsidentität gestellt werden. Das bedeutet: Wir haben es oft mit LGBTI-Menschen zu tun, auch wenn wir sie nicht erkennen. Dies wäre aber besonders wichtig, denn lesbische, schwule, bisexuelle, trans und intergeschlechtliche Menschen sind eine besonders verletzliche Gruppe von Asylsuchenden.
Sie haben es einerseits schwer, vor den Schweizer Behörden ihre Fluchtgründe geltend zu machen. Andererseits laufen sie Gefahr, durch andere Geflüchtete und die Gesellschaft allgemein diskriminiert oder belästigt zu werden. Aufgrund dieser drohenden Diskriminierung geben sich die Betroffenen meist nicht oder nur zögerlich zu erkennen.
Als freiwillig Engagierte oder (kirchlich) Angestellte setzen wir uns daher vertiefter mit der Situation von LGBTI-Asylsuchenden auseinander. Elisha Jay Fringer von Queeramnesty und eine geflüchtete Person geben Einblick in die spezifischen Herausforderungen, mit denen LGBTI-Asylsuchende in der Schweiz konfrontiert sind und zeigen auf, welche Unterstützungsangebote es gibt.
Mittwoch, 4. November 2020, 8.45 bis 11.30 Uhr
Haus der Kirche, Altenbergstrasse 66, Bern