Unrecht in Tschetschenien

Gemäss Angaben der LGBT-Bürg­er­rechts­be­we­gung allout.org haben in der rus­sis­chen Teil­re­pub­lik Tschetsche­nien die Behör­den wiederum mit der Ver­fol­gung und Ver­haf­tung von schwulen Män­nern begonnen. Dabei bezieht sich allout.org auf Hin­weise der rus­sis­chen Organ­i­sa­tion «LGBT Net­work».

In der Mit­teilung schreibt Enrique Torre Moli­na von allout.org:

Vor knapp 100 Tagen wurde die Welt auf die anti-homo­sex­uelle Säu­berung in Tschetsche­nien aufmerk­sam. Über 100 Män­ner wur­den von den staatlichen Behör­den ver­fol­gt, ver­haftet, in Gefäng­nis­sen gesteckt und gefoltert, weil man sie für schwul hielt. Andere Gefan­gene kämpften um ihr Leben, als man sie an ihre Fam­i­lien über­gab mit der Auf­forderung, sie umzubrin­gen und somit den Fam­i­li­en­na­men reinzuwaschen.

Und Igor Kotschetkow vom «LGBT Net­work» ergänzt:

Meine Kol­le­gen und ich haben mit eige­nen Augen den Schmerz und das Leid der Men­schen gese­hen, welche die Gräuel der ille­galen Ver­haf­tung und Folter über­lebt haben. Rus­s­land wird sein­er Auf­gabe nicht gerecht, den Bürger*innen ein Leben in Sicher­heit zu gewähren und diejeni­gen zur Rechen­schaft zu ziehen, die für diese entset­zlichen Gewalt­tat­en ver­ant­wortlich sind.

Mah­nwache im April In Bern: Knapp 200 Men­schen zeigen Sol­i­dar­ität mit den LGBT in Tschetsche­nien …