
Nach einem Jahr Zwangspause bringt Queersicht mit der 25. Ausgabe vom 4. bis 10. November wieder ein spannendes Programm mit queeren Filmen in die Berner Kinosäle. Der Film «Grosse Freiheit» von Sebastian Meise eröffnet das Festival und in Zusammenarbeit mit Quinnie zeigt Queersicht «La Fracture» von Catherine Corsini, der Gewinnerin der Queer Palm in Cannes.
Im Filmprogramm finden sich Werke aus allen Kontinenten. Der neuseeländische Film Rūrangi erzählt die Geschichte des Trans-Aktivisten Caz Davis, welcher nach vielen Jahren in seine Heimat Rūrangi zurückkehrt, wo ihn eine politisch gespaltene Gesellschaft erwartet. In der schweizerisch-georgischen Koproduktion «Wet Sand» gerät ein Dorf aus der Balance, als nach dem Tod eines Bewohners die verborgenen Seiten seines Lebens an die Öffentlichkeit kommen. In «Genderation» besucht die Regisseurin Monika Treut nach 20 Jahren die Progatonist*innen ihres ersten Films «Gendernauts» und zeigt, wie es den porträtieren trans Menschen heute geht. Die Dokumentation «Rebel Dykes» gibt einen Einblick ins London der 80er Jahre – kein Ort für Lesben. Der kenianische Film «I am Samuel» zeigt die Liebesgeschichte von Samuel und Alex in einem Land, in welchem Homosexualität immer noch unter Strafe steht.
Auch in diesem Jahr vergibt Queersicht die «Rosa Brille», die Preise für den jeweils besten und den kontroversesten Kurzfilm. Diese werden durchs Publikum gewählt und sind mit 2000 und 500 Franken dotiert.
Covid hinterlässt auch im diesjährigen Programm Spuren. So verschieben die Organisierenden des Filmfestivals das Jubiläum ins nächste Jahr und verzichtet auf die Lounge und den Brunch. Getanzt wird aber auch dieses Jahr: Die Queersicht-Party steigt am Freitag, 5. November im Dachstock der Reitschule zu elektronischen Klängen von Schweizer DJs. Die Filme laufen in den Kinos ABC, REX, Kellerkino, Cinématte und Kino in der Reitschule.