schwul60plusminus

Die Gruppe «schwul60plusminus» wurde im Sep­tem­ber 2019 während einem Kick-off von rund elf Män­nern im Alter knapp unter 60 und über 70 gegrün­det. Sei­ther trifft sich die Pro­jek­t­gruppe monatlich zum Aus­tausch untere­inan­der und ist Teil des Ressorts «Gesellschaft und Soziales».

Wir begleit­en dich!
Du bist schwul oder bi? Du bist 60 «plus­mi­nus»?
Du leb­st in der Stadt oder der Region Bern? Oder du bist ger­ade neu in die Region gezo­gen?
Du möcht­est gerne mit Män­nern in deinem Alter 60 «plus­mi­nus» plaud­ern, dich aus­tauschen oder mit anderen zusam­men etwas unternehmen?
Gerne unter­stützen und begleit­en wir dich – auch bera­tend

Vor rund 50 Jahren erwachte auch in Bern die schwule Emanzi­pa­tion. Und — wie auch an anderen Orten in der Schweiz — wur­den die «Homo­sex­uellen Arbeits­grup­pen Bern» gegrün­det. Wie zaghaft damals noch mit dem The­ma Homo­sex­u­al­ität umge­gan­gen wurde, zeigt der Blick in die ersten Statuten, wurde doch damals der Zweck des Vere­ins mit «Förderung der zwis­chen­men­schlichen Beziehung» umschrieben.

Heute sind die Schwulen von damals 70 und älter und machen sich Gedanken über das Älter­w­er­den. Die Furcht vor Ein­samkeit und Krankheit ste­ht dabei im Vorder­grund. Und diese Gen­er­a­tion wün­scht sich Wohn- und Pflegeein­rich­tun­gen speziell für Schwule, da viele davon nicht glauben, dass diese Ein­rich­tun­gen im Umgang mit homo­sex­uellen Men­schen über­haupt kom­pe­tent sind. Sie fürcht­en sich vor Aus­gren­zung und Benachteili­gung. Wer sein Leben lang offen schwul gelebt, und sich diese Frei­heit hart erkämpft hat, will sich im Alter nicht wieder ver­steck­en müssen.

Und da set­zt die Gruppe «schwul60plusminus», die sich als «Sup­port­gruppe» ver­ste­ht, an. Dabei liegen die Schw­er­punk­te bei «Ver­net­zung», «Anteil­nahme», «Unter­stützung» und «Gesel­ligkeit».

Offene Sitzungen der Gruppe

Du fühlst von den Zie­len der Gruppe «schwul60plusminus» ange­sprochen? Du möcht­est mit­disku­tieren und in die Gruppe ein­steigen? Wun­der­bar! Melde dich doch für weit­ere Infor­ma­tio­nen bei Daniel Frey.

Nachmittagstreff

Ein erstes Ange­bot ist der alle 14 Tage stat­tfind­ende «Nach­mit­tagstr­e­ff», der mehr als ein schwules «Kaf­feekränzchen» sein will. Denn ger­ade ältere Män­ner suchen häu­fig einen Ort, wo sie Zuge­hörigkeit erfahren, Gle­ich­gesin­nte ken­nen­ler­nen, gemein­sam etwas unternehmen und Impulse zur Gestal­tung ihrer Freizeit find­en. So ver­ste­ht sich der «Nach­mit­tagstr­e­ff» als ein Safe Space, um dem Allein­sein etwas ent­ge­gen­zuset­zen.

Flyer «Angebote für ältere Schwule»

Damit Ange­bote in der Stadt Bern für ältere Schwule bekan­nt bleiben und bekan­nt wer­den, haben wir ein kleines Lep­orel­lo gedruckt und verteilt. Es kann hier als PDF herun­terge­laden oder via Mail bestellt wer­den.

Ansprech­per­son für die Gruppe «schwul60plusminus»:
Daniel Frey