Vom Ziel überholt: in Tel Aviv verschwindet die letzte LGBT-Bar

Wie heute queer.de berichtet, hat an diesem Woch­enende in Tel Aviv die let­zte LGBT-Bar geschlossen. Zwölf Jahre lang war die Evi­ta Bar in der LGBT-fre­undlich­sten Stadt des Nahen Ostens Anlauf­stelle für die Com­mu­ni­ty … Die hohe Akzep­tanz in der Bevölkerung und Dat­ing-Plat­tfor­men machen offen­bar Clubs “dieser Art” über­flüs­sig.

Die letzte Party in der Evita Bar in Tel Aviv.
Die let­zte Par­ty in der Evi­ta Bar in Tel Aviv.

Gegenüber der Tageszeitung ‘Haaretz’ sagte ein­er Grün­der der Evi­ta Bar, dass der Club ein Ort war, wo Men­schen unvor­ein­genom­men akzep­tiert wur­den und ihre Iden­tität find­en kon­nten. Nun sind “solche Clubs” offen­bar über­flüs­sig gewor­den und haben ihren Reiz ver­loren. Junge LGBT wür­den sich heute lieber in “gemis­cht­en” Bars und Clubs tre­f­fen und Sex­u­al­part­ner wür­den dank Dat­ing-Apps wie Grindr im Inter­net gefun­den.

Sind unsere Ziele auf dem Weg zur unseren Gle­ich­stel­lung erre­icht? Haben sich auch die “Freizei­tange­bote” der HAB über kurz oder lang sel­ber über­holt? Was meinst du?