Start Agenda - hab queer bern Uncut Blindgänger – Premiere mit Regisseurin
Blindgänger - Premiere

Veranstalter

Uncut - Kino Rex
Webseite
https://www.rexbern.ch/filmreihen/uncut

Schwanengasse 9 3011 Bern

Kategorie

Datum

Okt. 28 2025

Uhrzeit

18:30

Blindgänger – Premiere mit Regisseurin

Apéro: ab 18:30h in der Kino Rex Bar
Film: 20:00h
Ende: ca 22:15h

PREMIERE mit Regisseurin Kerstin Polte

Spielfilm, Deutschland/Schweiz 2024, 95 Min., OV Deutsch
Anschliessend Filmgespräch mit der Regisseurin Kerstin Polte
Moderation: Jeannette Wolf, Kino REX Bern

Reduzierter Kinoeintritt für alle hab queer bern-Mitglieder
Reservierte Plätze für angemeldete Mitglieder hab queer bern

Unterhaltsam und ernst zugleich, queer, aktuell und geschichtsrelevant:
Kerstin Poltes Episodenfilm „Blindgänger“ rund um die Entschärfung einer Weltkriegsbombe in Hamburg.

Lane muss sich entscheiden. Und sich ihrer Angst stellen. Im doppelten Sinn. Die Liebe annehmen, die ihr in Form ihrer psychologischen Betreuerin Ava begegnet ist. Und kühlen Kopf bewahren und diesen Blindgänger im Hambuger Neubau-Boden entschärfen, der gerade erst eine Evakuierung in größerem Radius nötig gemacht hat. Lane ist Expertin des Kampfmittelräumdienstes. Auf ihr lasten die Hoffnungen hunderter Menschen. Und wenn sie es nicht schafft, ist ihr Leben das erste, das ausgelöscht ist.

Lanes Geschichte ist eine von mehreren, die die queere Autorin und Regisseurin Kerstin Polte in ihrem neuen Film «Blindgänger «rund um die Entdeckung einer Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg webt. Ein Episodenfilm, der sieben Jahre brauchte, ihn zu produzieren. Das Besondere ist nicht nur die Erzählweise. Besonders ist auch, dass der Film viele queere Protagonist:innen hat, eine queere Produktionsfirma, einen queeren Verleih und viele queere Unterstützer:innen.

Die Regisseurin im Interview: Wir können queeren Stoffen einen Raum geben, aber wir müssen weg von der reinen Repräsentation.“ Das sei früher vor allem wichtig gewesen, Coming-out-Geschichten etwa, um Sichtbarkeit zu schaffen.

Und so geht es neben der zarten Liebesgeschichte zwischen Lane und Ava auch um einen trans Jugendlichen, aber hier steht nicht seine Identität im Vordergrund, sondern die Probleme, die er mit seiner kranken Mutter hat.

Da ist der Ehemann mit seiner Krebs-Diagnose, die er seiner Frau verschweigt, und der seine schwule, künstlerische Seite entdeckt. Es gibt den vermutlich schwulen ehemaligen Varieté-Künstler, der mit dem „Sich verstecken-Müssen“ ebenso Erfahrungen hat wie der geflüchtete junge Mann aus Afghanistan, und die demente Seniorin, die beide echte Bomben kennen.

So trägt jede:r Ängste oder gar ein Trauma mit sich rum. „Wir sind näher dran am Tod als am Leben“, sagt gleich zu Beginn einer der Protagonisten. „Es geht darum, die eigenen Bomben nicht mehr unter Kontrolle halten zu können“, erklärt Polte ihren Film. „Der Ausnahmezustand Explosionsgefahr war da eine gute Erzählfläche“.

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